Bergtour Nördliches Arnhorn 2786m

Bergtour von der Drossenbrugge 1630m bei der Brunnalm mit 1150Hm im Aufstieg und 8,3km Wegstrecke gesamt, Nordgrat Blockkletterei Schwierigkeit I

Der Start dieser Tour ist bei der Brunnalm 1630m im Winkeltal in Außervillgraten. Von dort den Steig 323 Richtung Regenstein / Arnschartl folgen. Aufwärts geht es vorbei an der Unterarnalm 1790m und weiter bis zur verfallenen Oberarnalm 1960m (blau).

Von der Oberarnalm den Steig weiter aufwärts folgen, bis ein kleiner Boden auf 2200m erreicht wird. Ab hier geht es rechts weglos und unmarkiert weiter. Den Bachgraben an einer günstigen Stelle queren und nun links vom langgezogenen Westgrates des Nördlichen Arnhorns bleiben. Immer steiler werdend zwischen einer Murenfurche links und dem Westgrat rechts in Serpentinen weglos aufsteigen. Die Scharte ist zuerst etwas versteckt, jedoch ergibt isch der logische Aufstiegsverlauf und ist unschwierig und verläuft über Geröll und Grasflanken. Am Ende der Rinne nicht direkt zur Anraser Kempenscharte aufsteigen, sondern rechts in die kleinere höhere Scharte 2685m aufsteigen (rot).

Von dieser Scharte baut sich nun der Nordgrat des Nördlichen Arnhorns mit ca. 100Hm auf. Zuerst über Blockgelände in einfacher Kletterei nach oben, kleinere Steinmänner weisen den Weg in die rechte Flanke der Aufstiegsrichtung (Westseite), in einem Bogen um die Felsen herum geht es kurz vor dem Gipfel in eine kleine Scharte und von dieser unschwierig ein paar Meter zum Gipfel (grün).

Das Nördliche Arnhorn (Hinterhorn, 3. Arnhorn) wird auf 2786m erreicht. Dieser Gipfel ist eher "versteckt", da der Gipfel vom Kristeinertal gar nicht ersichtlich ist und im Schatten des Hohen Arnhorns ist. Von diesem Gipfel befinden sich nördlich noch das Anraser Kempen 2747m, Arnschartl 2632m und die Sichelspitzen 2730m. Im Süden befinden sich in dieser Linie direkt gegenüber das Hohe Arnhorn 2800m (Innerhorn), das Südliche Arnhorn mit 2775m (Außerhorn) und schließt mit dem Nördlichen Talletschartel 2575m ab. Jeder dieser Gipfel ist mit mehr oder weniger Klettererfahrung erreichbar. Mehr dazu unter: Tourenführer Villgrater Berge von Manfred Poleschinski